05.05.2020 – IFPI hat gestern den alljährlich erscheinenden «Global Music Report» veröffentlicht. Der Fokus des Reports liegt auf dem Geschäftsjahr 2019, weshalb die Herausforderungen der andauernden Corona-Krise, welche auch die Musikbranche hart trifft, noch nicht Teil desselbigen sind.
Die globale Recordingbranche hat im Geschäftsjahr 2019 gesamthaft 20.2 Milliarden Dollar umgesetzt, 8.2% mehr als im Vorjahr. France Moore, CEO von IFPI, weist darauf hin, dass dieses Ergebnis «[…|die erfolgreiche Arbeit und den Einsatz der Musikschaffenden widerspiegelt – von den Labels, zu den Künstlern und darüber hinaus» («[…] reflects the successful work and investment of music creators – from record companies to artists and beyond»).
Das starke Wachstum der Recordingbranche ist insbesondere im Streaming zu verorten: Die Umsätze mit Streaming sind global um 22.9% auf 11.4 Milliarden Dollar angewachsen – womit die Recordingbranche erstmals mehr als die Hälfte des Umsatzes mit Streaming (56.1%) erwirtschaftet. Gerade Paid Streaming verzeichnet ein enormes Wachstum von 33.5% gegenüber dem Vorjahr, was in absoluten Zahlen bedeutet, dass 341 Millionen Konsumenten 2019 Paid Streaming genutzt haben. Währenddessen sinken die Umsätze im physischen Bereich langsamer als noch im Jahr zuvor (-5.3%).
Europa bleibt gesamthaft weiterhin der zweitstärkste Markt der Recordingbranche 2019 mit einem Wachstum von 7.2% gegenüber dem Vorjahr. Der grösste Markt bleiben USA und Kanada, welche fast 40% des Gesamtmarktes erwirtschaften (+10.4%). Am stärksten ist 2019 der lateinamerikanische Markt gewachsen (+18.9%), während Asien deutlich hinter den anderen Märkten zurückfällt (+3.4%).
Die Medienmitteilung zum Global Music Report 2020 ist unter folgendem Link zu finden: Hier.
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