23.03.2021 – IFPI hat heute den alljährlich erscheinenden «Global Music Report» veröffentlicht. Der Report legt den Fokus auf das Geschäftsjahr 2020 und steht deshalb ganz im Zeichen der Corona-Pandemie und ihrer Auswirkungen auf den weltweiten Tonträgermarkt. Die globale Recordingbranche hat im Geschäftsjahr 2020 gesamthaft 21.6 Milliarden Dollar umgesetzt, 7.4% mehr als im Vorjahr. France Moore, CEO von IFPI, kommentiert dieses Ergebnis folgendermassen: «Die Arbeit und die Investitionen der Plattenfirmen haben dazu beigetragen, den Grundstein für eine überwiegend digitale Branche zu legen, die ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber den außergewöhnlichen Umständen des Jahres 2020 bewiesen hat.» («The work and investment of record companies has helped lay the foundations for a predominantly digital industry that proved its resilience against the extraordinary circumstances of 2020.»). Zum sechsten Mal hintereinander wächst der globale Tonträgermarkt. Diese Entwicklung ist speziell im vergangenen Jahr nicht selbstverständlich und ist insbesondere dem wachsenden Streamingmarkt zuzuordnen: Die Umsätze mit Streaming sind global um 19.9% auf 13.4 Milliarden Dollar angewachsen – womit die Recordingbranche mittlerweile 62.1% des Umsatzes mit Streaming erwirtschaftet. Während die andauernde weltweite Pandemie einen positiven Einfluss auf den Streamingmarkt hat, leiden die Umsätze mit «Perfomance Rights» aufgrund fehlender Liveauftritte stark (-10.1%). Ebenfalls stark betroffen ist der Mark mit Synchronisationsrechten: Viele Produktionen mussten verschoben werden oder kamen ganz zum Erliegen (-9.4%). Europa bleibt gesamthaft weiterhin der zweitstärkste Markt der Recordingbranche 2020 mit einem Wachstum von 3.5% gegenüber dem Vorjahr. Der grösste Markt bleiben USA und Kanada (+7.4%). Am stärksten ist 2020 der lateinamerikanische Markt gewachsen (+15.9%). Die Medienmitteilung zum Global Music Report 2021 ist unter folgendem Link zu finden: Hier.